Laos 22. & 23.11.2018

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Nun kommt mal zuerst der gestrige Tag.
Wir wurden pünktlich in der Stadt abgeholt und da nur wir zwei waren, hatten wir quasi eine private Tour für weniger Geld. Mr. Easy, unser Guide, weshalb er so von mir genannt wurde, merkt ihr schon noch.

Wir fuhren sicher eine Stunde in die Berge rauf, auf Naturstrassen. Je länger wir fuhren, um so einfacher wurden die Siedlungen. Im letzten Dorf, die Strasse ging auch nicht weiter, sollte dann unsere Wanderung beginnen.
Ich hab über das Mhon – Volk und die Auswirkungen der Moderne. Einen Artikel bei den Fotos.
Zum Opium ist zu sagen, dass Mr. Easy  uns erzählt, dass Laos, bis in die 90er Jahre, der 3.grösste Produzent der Welt war. Nach Afghanistan und Myanmar. Neben Tropenholz und Wasserkraft war es das eintäglichste Exportgut.
Es war zwar eine arbeitsintensive Herstellung, aber gut zu transportieren, die die Bergvölker gegen Reis und Haushaltsgüter eintauschen konnten
Zubeginn war es eine Arznei und Genussmittel die Franzosen kommerzialisierten. Im zweiten Indochinakrieg wurde es von allen Seiten zur Finanzierung eingesetzt.
Im 2006 verkündete die Regierung dann stolz das Ende Opiumanbaus.
Weil das Leben auch hier imm mehr kostet, sehen sich immer mehr Bauern wieder dazu gezwungen zum Opiumanbaus zurückzukehren. Die Anbaufläche wird auf 5700ha geschätzt

Da das Opium mehrheitlich fürs Ausland bestimmt ist, ist es für die Bevölkerung ein geringes Übel. Das weit verbreitete Yaa Baa, verrückte Medizin, ein leicht erhältlches Methamphetamine, ist weit verbreitet. Vor allem Jugendliche sind dem regelrecht verfallen

Zurück zur Wanderung. Wir haben ja ausführlich, auch mit dem französischen Mitarbeiter von Tiger Trails über den Sxchwierigkeitsgrad des Wanderung zu Wasserfall gesprochen. Es geht kurz mal etwas ansteigend und dann eben. Heinzelfrau war zu Recht skeptisch, ob sie 4 Stunden in der Hitze wandern kann. Kein Problem, es ist wirklich leicht
Die Gruppe höchstens 5 Personen.
Und  nun zur Realität :

Zuerst schauten wir uns das Dorf an. Die Häuser der Mhon sind fensterlos. Man ist meistens auf der Veranda beim Eingang. Das Volk macht Web und Stickarbeiten.

Danach wanderte wir Feldern entlang, kamen in einen Wald mit Kautschukbäumen.
Das könnte ich mir auch noch vorstellen: Durch den Wald spazieren und in den Kanister das Kautschuk aus den Behältern an den Bäumen abfüllen.
Ansonsten ist es hier ein hartes Leben. Eine Familie kann es sich zb. nicht leisten, alle Kinder zur Schule schicken, da die Schule kostet.
Und wie Mr. Easy uns erzählte, sind Schulwege lang und sehr unwegsam.
Am Dorfausgang wartete der local guide. Den muss man buchen, er kennt die Wege am besten und ich denke, das ist auch ein Verdienst, der dem Dorf zugute kommt.
Soweit, so gut
Dann gings das erste Mal hoch. Ok das war ja angekündigt. Dann gings aber rauf und runter, über Stock und Stein, es wurde glitschiger und glitschiger. Und die liebe Elfie dachte, in was hab ich uns da reingeredet! Und schon lag ich das erste Mal auf dem Hosenboden. Nach dem ersten Halt, machte uns der local guide einen veritablen Bambusstock zurecht.
Der hat mich für den Rest gerettet! Er nahm meinen Rucksack, welchen er nachher dem andern Mister gab. Nachdem auch Heinzelfrau hinfiel, half ihr auch der local guide.
Ich würd sagen, rund drei Stunden haben wir solche Verhältnisse gehabt. Es ist ja klar, dass, wenn wir unterwegs sind, es vorher geregnet hat!

Immer, wenn es wieder ein paar Schritte besser war, kam ein : now we have an easy way!!!!

Aber er hat es wirklich super gemacht, war ruhig, hilfsbereit.

Der Witz an der Sache ist ja auch noch, dass unser Trekkingsandalen gestern als ausreichend befunden wurden. Mr. Easy war in Turnschuhe unterwegs und der local guide wanderte kontinuirlich im immer selben Tempo in seinen laotischer Adidasschlappen. Es darf gelacht werden.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen. Ich bin an meine Grenzen gekommen, aber es ist dann so eine befriedigende Geschaftheit.

Wenn es allerdings noch weiter gegangen wäre, hätte ich wahrscheinlich Probleme bekommen.
Den Wasserfall, den wir dann erreichten, war wunderschön. Vor allem hatte er mehrere Etappen.
Wir bekamen dann unseren Gemüse mit Huhn Reis im Palmenblatt transportiert. Er war super, aber Ihr seht ja die Portion……….

Danach wanderten wir dem Wasserfall entlang runter. Wu derschön. Als die Treppe eine Strecke lang im Wasser war, dachte ich schon, scheisse, das wird aber schlipfrig. Ne, überhaupt nicht und die Schuhe hatten auch wieder ein Profil😂

Am letzten Wasserbecken überredet mich Heinzelfrau, das Badkleid anzuziehen, obwohl ich mich total kaputt fühlte und den beginnenden heftigen Muskelkater zu spüren begann.
Es war kalt und total erfrischend! Merci Heinzelfrau!!!

Danach gings mit dem Fahrer, welcher zum Wasserfall gekommen war zurück und dann ins Hotel. Wir assen noch was und fielen ins Bett.

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