Die Fotos habe ich ja schon geliefert. Geschichtliches und dass Luang Prabang Weltkulturerbe ist habe ich Euch per Fototext informiert.
Luang Prabang verkörpert für mich viel, viel Gelassenheit und den Hauch des alten Indochina.
Es wird überall auf Gepflegtheit, pflegen der Tradition, weg vom Plastik und die Wahrung der Tradition, einhergehend mit modernen Einflüssen geachtet.
Ich glaube, deshalb hab ich auch soviel gekauft. Man kann die Kleider bei uns anziehen, die Alltagsgegenstände gebrauchen.
In den meisten Kaffees und Restaurants steht ein Täfelchen, wo daraufhin gewiesen wird, dass man keine Plastikröhrli mehr anbietet. Dafür gibts Bambusröhrchen. Die kann man auch kaufen. Was ich grosszügig gemacht habe im Ock Pock Tock.
Es gibt ein Label, damit man sicher sein kann, dass es made in Laos ist. Man sieht auch deutlich den Qualitätsunterschied.
Es ist eine Stadt, welche hauptsächlich aus drei Parallelstrassen besteht. Das westliche Mekong Ufer ist mit Fähren und einer Bambusbrücke verbunden. Diese muss zweimal – 3mal im Jahr neu gebaut werden, wenn es regnet und der Mekong sie wegreisst.
Es ist die ideale Stadt nach einer Reise. Es ist immer eine angenehme Temperatur.
Es gibt einiges zu sehen, aber irgendwie verleitet einem Luang Prabang zu flanieren und geniessen.
Dass die Stadt seit 1995 Weltkulturerbe ist, hilft sicherlich, auch wenns immer mal wieder Probleme gibt.
Wie überall in Laos wird man auch hier nicht „belästigt“. Man kann in Ruhe Sachen anschauen, ohne Anpreisung. Und auch wieder gehen, ohne etwas zu nehmen.
Nur in einem Geschäft, wo Heinzelfrau einen neuen Rucksack entstand, lief immer jemand einem auf Schritt und Tritt nach. Da vergeht mir die Lust, genauer zu schauen.
Mühe habe ich halt immer bei Müttern mit Säuglingen oder Kleinkindern. Betteln sieht man aber kaum jemanden. Es wird immer was verkauft.
Essen: Ich hab mal wieder gemerkt, dass ich nicht die Essbloggerin bin.
Generell haben wir ausser im Ali Hotel nie schlecht gegessen. Nein, immer sehr gut. Sei es am Strassenrand, in einfachen Restaurants oder in unseren. 4Stern Hotels. Alles immer frisch zubereitet. Vielfältiges Gemüse, tollen Fisch. Heinzelfrau hat auch der Reis sehr gut geschmeckt und mir die Nudeln.
Zum Frühstück gabs Büffet in Champasak, Vientiane und in den andern a la carte, was immer alles hervorragend war. Hier, in unserm letzten Hotel hab ich das laotische Omelett entdeckt. Dünn mit feinen Streifen Peperoni, Zwiebeln, Knoblauch und einer gewissen Schärfe. Super fein. Diese Küche ist wunderbar, anders kann ich es nicht sagen.
Arm ist das Land, aber es strahlt, auch trotz seiner Geschichte eine „normale“ Liebenswürdigkeit, welche es hoffentlich bewahren kann.
Die Chinesen haben auch hier ihre hirnrissige Bautätigkeit entfacht, welcher die Laoten mit grosser Skepsis begegnen
Als es dieses Jahr die starken Überschwemmungen gab, haben die Chinesen, zusätzlichen einen Damm geöffnet, welcher zuviel Wasser hatte. Dies hatte schwere Folgen für die Dörfer.
Die Amerikaner sind fürs Kriegen zuständig und die Chinesen fürs Bauen.
Dass es auf dieser Reise auch keine wahnsinnigen Geschichten gab, zeigt auch die Ausgewogenheit dieses Landes. Nicht was Reich und Arm betrifft, das ist ja überall dasselbe Elend. Aber die Haltung.
Ich möchte mich bei Heinzelfrau, für die wieder flexible, abwechslungsreiche Reisebegleitung bedanken. Wir haben zusammen ein wunderbares Land und Menschen ein bisschen kennen lernen dürfen
Es hat wieder Freude gemacht!
Sandro für das Einrichten und Einfüllen des Bloggs.
Ich hoffe, dass ich es mit seiner Hilfe auch die andern Reisen draufzutun. So brauch ich keine Alben mehr, die ich ja seit der Digitalkamera eh immer verschlampe. Ich kann so bei meiner Rückkehr nochmals Fotos rauf packen und dann auf dem Handy löschen.
Euch allen, welche mitgelesen habt, wünsche ich eine gemütliche Adventszeit.
Meine nächste Reise wird meine Geburtstagsreise zum letztjährigen 60. sein.
Ich werde nicht in den Tibet reisen und auch nicht nach Algerien. Bis jetzt hab ich Peru, Iran, Mongolei so als Idee. Wahrscheinlich wirds was ganz anderes. Ich lass mich überraschen.
Herzlich
Elfie
PS:
Sextourismus, darüber wollt ich auch noch kurz was schreiben.
Mir sind in Vientiane ältere Westmänner aufgefallen, welche Laofrauen bei sich hatten. Zum Beispiel im Ali Hotel.
Ich war noch nie in Thailand, aber ich glaube kaum, dass es diese Ausmasse hat.
Aber auch Kindersex scheint ein Problem, denn es liegen kleine Faltprospekte auf, wo auf den respektvollen Umgang hingewiesen werden und auch Hilfstelefonnummern draufstehen


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